Der Acolad-Blog

7 Fragen zum Einstieg in die Adobe Experience Platform

Geschrieben von Laura Van den Eynde | 20.01.2020 08:00:00

Adobe hat Ende 2019 seine Experience Platform auf dem europäischen Markt herausgebracht. Damit führt Adobe seine eigene Customer Data Platform (kurz CDP) ein. Das Konzept klingt sehr vielversprechend!

Wir sagen Ihnen, was genau eine Customer Data Platform (kurz: CDP) ist und welche spannenden Funktionen Adobe seinen Kunden auf dieser Plattform bietet. Hier sind sieben wichtigsten Fragen und Antworten zur Adobe Experience Platform.

 

1. Was ist eine Customer Data Platform?

Das CDP Institute definiert die Customer Data Platform (CDP) als Software-Paket, das dem User eine konsistente und einheitliche Kundendatenbank an die Hand gibt, auf die er von anderen Systemen aus zugreifen kann. Sie können auf diesem Weg alle Arten von Datenquellen wie etwa Verhaltens- oder Finanzdaten zu einem einheitlichen Echtzeit-Profil Ihres Kunden verknüpfen. Auf dieser Basis können Sie anschließend Maßnahmen für Ihre verschiedenen Kanäle erstellen. Der Maßnahmenkatalog reicht von automatisch verschickten E-Mails über maßgeschneiderten Content für Websites oder Newsletter bis hin zur Erstellung von Facebook Custom Audiences.

 

2. Was ist der Unterschied zwischen der Adobe Experience Platform, CRMs und Plattformen zur Datenverwaltung?

Eine CDP geht über die reine Data Management Platform (DMP) und auch über das Customer Relationship Management (CRM) hinaus.

Eine Plattform zum Datenmanagement (DMP) basiert ausschließlich auf Daten Dritter. Sie wird vor allem für Werbekanäle genutzt. Der Gesamtüberblick über den eigenen Kundenstamm fehlt hier. Die Herausgeber von Webbrowsern wie Firefox und Safari haben erst kürzlich bekanntgegeben, dass sie in Zukunft Cookies Dritter blockieren wollen. Das macht klar, dass einer DMP klare Grenzen gesetzt sind.

CRM-Plattformen wiederum konzentrieren sich in der Regel auf Offline-Daten. Die Integration verhaltensbasierter Daten ist hier genauso wenig vorgesehen wie eine Echtzeit-Funktion.

Beide Plattformtypen bieten interessante Funktionen. Sie bieten Ihnen aber kein vollständiges Gesamtprofil Ihrer Kunden und der markenbezogenen Customer Journey. Die Adobe Experience Cloud Platform fasst die besten Funktionen beider Plattformtypen zusammen.

 

3. Inwieweit ermöglicht die Adobe Experience Platform ein besseres automatisiertes Marketing?

Die Adobe Experience Cloud ermöglicht die Integration des Data Science Workspace. Dieser beschleunigt die Prozesse von der Datensammlung bis hin zur Beschaffung wertvoller Insights. Data Scientists oder technisch beschlagene User können im Data Science Workspace ihre Modelle weiterentwickeln, trainieren und implementieren. Darüber hinaus können sie bereits fertig gestellte Modelle über digitale Archive hinzufügen oder Adobe-Vorlagen nutzen.

Zum ersten Mal können Unternehmen firmeneigene Algorithmen mit in ihr Adobe-Ökosystem einbinden. Hierfür nutzen sie die effektiven Funktionen zum maschinellen Lernen und die leistungsfähige KI von Adobe. Diese Hilfsmittel unterstützen Marketingfachleute dabei, über unterschiedliche Kanäle automatisch eine gezielte digitale User Experience bereitzustellen.

 

4. Was ist ein Unified Customer Profile (UCP)?

Viele Unternehmen speichern ihre Daten in Silos. Unterschiedliche Systeme und Abteilungen verwenden oft unterschiedliche Arten von Kundendaten. Das Resultat: Es gibt niemanden, der einen Gesamtüberblick über die Kunden hat. Adobe hilft Ihnen dabei, echte 360-Grad-Profile Ihrer Kunden aufzubauen. Dies geschieht durch die nahtlose Einbindung sämtlicher Datentypen in eine Übersicht: das Unified Customer Profile. Sie haben in Ihrem UCP sämtliche Informationen auf dem Schirm – von den verhaltensbasierten Daten und Finanzdaten über die Transaktions- und Betriebsdaten bis hin zu den Daten Dritter.

Die Adobe Experience Cloud arbeitet nicht mit einem einzelnen Unique Identifier, sondern mit unterschiedlichen ID-Arten, die nach und nach zu den einzelnen Nutzerprofilen hinzugefügt werden. Viele andere Systeme rücken die interne Kunden-ID in den Mittelpunkt. Bei Adobe ist diese ID nur eine von vielen IDs im Profil. Ob E-Mail-Adresse, Handynummer oder interne Kunden-ID: Alle Daten können Schritt für Schritt mit ein und demselben Profil verknüpft werden.

 

5. Warum sind Echtzeitdaten so wichtig?

Bei den bisherigen People Core Services von Adobe war die Übertragung von Profilen und Segmenten anhand der Adobe Experience Cloud bereits teilweise möglich. Das große Manko dabei war, dass die Daten nicht in Echtzeit geteilt wurden. Meist wurden sie zeitversetzt 24 bis 36 Stunden später aktualisiert. Das ist im zeitlichen Maßstab einer Customer Journey eine enorme Verzögerung. Eine solche Verspätung kann sich massiv auf die Relevanz des Contents auswirken, den Sie Ihrem Zielpublikum vorlegen.

Bei der Experience-Plattform werden die Daten direkt erfasst. So entstehen ohne Zeitverzögerung automatisch Kundenprofile, die sich zur Segmentierung und Aktivierung in Echtzeit nutzen lassen.

 

6. Sind im gesamten Adobe-Ökosystem Verbesserungen hinsichtlich der Datenverwaltung zu erwarten?

Die unterschiedlichen Datenquellen bilden den Dreh- und Angelpunkt der Adobe Experience Cloud. Mit anderen Worten: Die Daten müssen nur einmal erfasst werden. Anschließend stehen sie unterschiedlichen Kanälen und Tools zur Verfügung. Der aktuelle Arbeitsablauf sieht folgendermaßen aus: Wenn unterschiedliche Adobe-Produkte denselben Datentyp verwenden, müssen die Daten in jedes System separat eingespeist werden. Die Folge sind unnötige Kosten und potenzielle Abweichungen. Die Neuerung wirkt sich auf jeden Fall allgemein positiv auf die Datenverwaltung, die Konsistenz und die Pflege der Kundendaten aus.

 

7. Lässt sich die Adobe Experience Platform in andere Adobe-Produkte und benutzerdefinierte Anwendungen integrieren?

Die Adobe Experience Platform liefert dem User im besten Sinne des Wortes handlungsorientierte Daten. Sie können Echtzeit-Profile zu Echtzeit-Segmenten hinzufügen, die Sie über unterschiedliche Kanäle hinweg ebenfalls in Echtzeit aktivieren können. Das funktioniert mit Adobe-Produkten (zum Beispiel Adobe Campaign oder Target) und benutzerdefinierten Anwendungen genauso wie mit Tools von Drittanbietern.

Dieser End-to-end-Ansatz hilft Marketingexperten, maßgeschneiderte Contents zu erstellen – für eine vielseitigere Customer Journey mit relevanteren Inhalten.

Die Adobe Experience Cloud ermöglicht die Integration des Data Science Workspace. Dieser beschleunigt die Prozesse von der Datensammlung bis hin zur Beschaffung wertvoller Insights. Data Scientists oder technisch beschlagene User können im Data Science Workspace ihre Modelle weiterentwickeln, trainieren und implementieren. Darüber hinaus können Sie bereits fertig gestellte Modelle über digitale Archive hinzufügen oder Adobe-Vorlagen nutzen.

Zum ersten Mal können die Unternehmen firmeneigene Algorithmen mit in ihr Adobe-Ökosystem einbinden. Hierfür nutzen sie die effektiven Funktionen zum maschinellen Lernen und die leistungsfähige KI von Adobe. Diese Hilfsmittel unterstützen Marketingfachleute dabei, über unterschiedliche Kanäle automatisch eine gezielte digitale User Experience bereitzustellen.