E-Learning ist zweifellos ein wichtiger Baustein im Fortbildungs- und Talententwicklungsprogramm jedes Unternehmens. Speziell wenn Teams an global verteilten Standorten arbeiten, stehen Online-Angebote zur Weiterbildung hoch im Kurs: Sie sind praktisch, effizient und sparen die wertvollen Ressourcen Zeit, Geld und Energie. Aber E-Learning für alle ist auch eine Herausforderung – sprachlich wie technisch. Sind Sie dafür gerüstet?
Damit Ihre Kurse allen Benutzern dieselbe Lernerfahrung bieten, müssen die Inhalte sorgfältig lokalisiert werden. Als Spezialisten im Bereich E-Learning haben wir schon diverse Unternehmen dabei unterstützt, interne E-Learning-Angebote oder Produktbegleitmaterialien zu entwickeln. Wir kennen die Fallstricke! Unsere sechs Tipps verraten Ihnen, worauf es ankommt, damit auch Ihr E-Learning-Programm in allen Sprachen funktioniert!
- Bedenken Sie den Platzbedarf der Inhalte
Berücksichtigen Sie schon bei der Erstellung eines E-Learning-Kurses den späteren Übersetzungsschritt. Achten Sie darauf, dass Ihr Content Platz hat: Je nach Sprache expandiert lokalisierter Text längenmäßig um 20 bis 50 Prozent.
- Teilen Sie sämtliches Material aus dem Entstehungsprozess
Prozessinformationen aus der Ersterstellung können bei der Lokalisierung sehr hilfreich sein, zum Beispiel Skripte mit Screenshots oder eine Übersichtsdarstellung der Ressourcen. So sparen Sie Zeit bei der Prozessgestaltung und beugen Problemen vor.
- Stellen Sie die Quellversionen zur Verfügung
Die Ressourcen, aus denen die finalen Versionen der Kurse zusammengestellt sind, sollten ebenfalls zur Verfügung stehen. Im Bereich E-Learning wird technisch oft zweigleisig gefahren: Es gibt bearbeitbare und veröffentlichte Versionen. Ist die bearbeitbare Version nicht zugänglich, muss ggf. die Quellversion neu aufgebaut werden, bevor die Übersetzung starten kann.
- Legen Sie Elemente, die sich wiederholen, und Terminologie zentral ab
In E-Learning-Kursen gibt es in der Regel Elemente, die sich auf jeder Seite wiederholen (zum Beispiel die Schaltflächen „Weiter“ oder „Zurück“). Führen Sie alle diese Textbausteine in einem einzigen Datenspeicher oder in einer Mustervorlage zusammen. Dann müssen sie im Lokalisierungsschritt nur ein einziges Mal ersetzt werden. So beugen Sie Inkonsistenzen und Verzögerungen im Prozessablauf wirksam vor.
- Achten Sie auf Kulturspezifika
Es ist wichtig, dass Ihre Inhalte den Kursteilnehmern kulturell vertraut sind. Ist Ihr E-Learning-Angebot nicht kulturneutral konzipiert oder richtete es sich ursprünglich an eine bestimmte Zielgruppe, muss es in der lokalisierten Version an die Realität der Zielregion angepasst werden. So werden zum Beispiel US-amerikanische Straßenschilder gegen Abbildungen der jeweiligen landesspezifischen Beschilderung ausgetauscht.
- Arbeiten Sie mit einer lokalisierungsfreundlichen Umgebung
Es gibt heute am Markt eine Vielzahl von Standardprodukten zur Entwicklung von E-Learning-Kursen, bei denen der Lokalisierungsschritt bereits mitgedacht ist. Bei Articulate und Captivate etwa lässt sich der Inhalt von der Präsentation trennen, und sprachliche Ressourcen können aus der Entwicklungsumgebung schnell exportiert bzw. in diese importiert werden. So wird eine Standardisierung der Prozesse in der Lokalisierung begünstigt. Eine manuelle Extraktion der für die Übersetzung vorgesehenen Inhalte entfällt weitestgehend, ebenso wie der anschließende Import von Hand.
Befolgen Sie unsere sechs Tipps, damit Ihr Online-Training die relevanten Zielgruppen weltweit erreicht! Haben wir Ihr Interesse geweckt? Nutzen Sie das Kommentarfeld, abonnieren Sie unseren Blog oder sprechen Sie uns direkt an, wenn Sie mehr über E-Learning und Lokalisierung wissen möchten. Ein reibungsloser Prozess zur Lokalisierung Ihrer E-Learning-Kurse macht möglich, worauf es ankommt: Inhalte, die dieselbe Sprache sprechen wie Ihre Endbenutzer.