Der Acolad-Blog

E-Learning: Automatisiertes Erstellen globaler Inhalte mit Konnektoren

Geschrieben von Christian Busch | 23.02.2022 07:00:00

Sie haben bereits viel Zeit auf die Analyse, Auswahl, Implementierung und Befüllung Ihres Lernmanagement-Systems (LMS) verwendet. Der nächste Schritt – das Lokalisieren Ihrer E-Learning- und Schulungsangebote für mehrsprachige Zielgruppen – kann noch einmal komplex und zeitaufwändig sein.

Bei der Lokalisierung müssen Sie den Überblick über eine Vielzahl unterschiedlicher Elemente behalten, darunter Texte, eingebettete Grafiken, Flash-Animationen, PowerPoint-Präsentationen, Voiceovers, Software und webbasierte Anwendungen. Darüber hinaus kommen in den einzelnen Schulungsmodulen unterschiedliche Kombinationen von Dateitypen zum Einsatz.

Übersetzungsprozesse rasant beschleunigen: Integration Ihrer Lernplattform mit einem Übersetzungsmanagement-System

Falls Sie die Dienste eines Global-Content-Lifecycle-Partners in Anspruch nehmen möchten, achten Sie darauf, dass dieser Ihnen eine technologisch moderne Lösung bieten kann, die die automatisierte Handhabung Ihrer Online-Schulungsinhalte ermöglicht. Durch den Einsatz eines Konnektors, der die Verbindung Ihrer Lernplattform mit einem Übersetzungsmanagement-System ermöglicht, erhalten Sie eine vollständig skalierbare, cloud-basierte Lösung und einen nahtlosen Workflow. Eine solche Schnittstelle spart Zeit, senkt Kosten und erlaubt eine deutlich schnellere Lokalisierung Ihrer Schulungsinhalte – für Zielgruppen weltweit.

Möchten Sie genauer wissen, wie Sie mithilfe dieser Technologie Ihre Mitarbeiter an allen Standorten schneller und effizienter schulen können?

Wir präsentieren Ihnen die fünf größten Vorteile der Integration Ihres Lernmanagement-Systems mit einem Übersetzungsmanagement-System:

1.     Cloudbasierte zentralisierte Verwaltung aller mehrsprachigen Inhalte

Alle Nutzer mit den entsprechenden Zugangsrechten (technische Redakteure, Übersetzer, Revisoren) haben täglich rund um die Uhr Zugriff auf die Content-Schnittstelle. Die Bearbeitung erfolgt in einer asynchronen Umgebung, d. h., die einzelnen Team-Mitglieder müssen sich zeitlich nicht abstimmen, um jeweils den nächsten Bearbeitungsschritt zu beginnen.

Dank der cloudbasierten Schnittstelle müssen Sie nicht zwischen zwei verschiedenen Systemen jonglieren, sondern können Ihre globalen Inhalte bequem aus Ihrer gewohnten LMS-Umgebung steuern, nachverfolgen und verwalten. Sie haben auch die Möglichkeit, sekundenschnell zwischen beiden Ansichten – den Inhalten Ihrer Lernplattform und dem Übersetzungsmanagementsystem zu wechseln: So erhalten Sie jederzeit umfassenden Zugang zu allen Informationen.

Stellen Sie sich vor, Sie haben in Ihrem LMS ein neues Kursmodul erstellt und zur Übersetzung hochgeladen. Diese Datei wird in der Content-Library der Übersetzungsmanagementsystems gespeichert und ist dort innerhalb weniger Sekunden abrufbar. Anschließend können die zu übersetzenden Bestandteile extrahiert werden, und die Übersetzer, Redakteure und Revisoren können sich an die Arbeit machen. Mit dieser „zentralen Werkbank“, an der Ihre globalen Inhalte, unterstützt durch automatische Prozesse, bearbeitet werden, sparen Sie Zeit, die Sie gewinnbringend in anderen Bereichen einsetzen können.

2.     Plug-in and Go: Einfache Einrichtung ohne Neukonfigurierung Ihres bestehenden LMS

Sparen Sie sich unnötige Kosten und Mühen im Zusammenhang mit der Umrüstung Ihrer bestehenden Lernplattform: Ihr Global-Content-Partner sollte in der Lage sein, einen Connector einzurichten, der mit Ihrem Lernmanagementsystem kompatibel ist und einen nahtlosen Informationsaustausch zwischen Ihrer Lernplattform und dem Übersetzungsmanagementsystem ermöglicht. Die Software-Lösung sollte bedienerfreundlich und sofort einsatzfähig sein, wie es beispielsweise bei unserer Connector-Partnerschaft mit Xillio der Fall ist.

Achten Sie bei der Wahl Ihres Content-Connectors darauf, dass die Benutzeroberfläche des Connectors ebenso bedienerfreundlich ist wie Ihr LMS. Es geht darum, die Komplexität Ihres LMS durch Integration zu verringern.

Für eine benutzerspezifische Integration direkt mit Ihrer bestehenden Lernplattform (ob proprietär oder Open Source) braucht es spezifische Erfahrung und das erforderliche technische Know-how. Fragen Sie Ihren potenziellen Partner nach seinen Kompetenzen und erfolgreich abgeschlossenen früheren E-Learning-Integrationsprojekten. Weisen Sie ihn außerdem darauf hin, dass Sie eine schlüsselfertige Lösung wünschen.

3.     Geringere Kosten durch ein dynamisches Ökosystem, das mit ihrem Bedarf wächst

Angenommen, Ihr mehrsprachiges E-Learning-Projekt umfasst aktuell zwei Online-Kurse mit vier verschiedenen Multimedia-Dateitypen, die in zwei Sprachen übersetzt werden müssen. Aber schon in ein, zwei Jahren könnte der Umfang Ihres Schulungsprogramms erheblich gewachsen sein.

Automatisierung hilft Ihnen dabei, Verwaltungsaufwand und manuelle Vorgänge zu reduzieren. Dadurch können Sie mehr Übersetzungsprojekte in kürzerer Zeit bearbeiten. Außerdem können Sie ohne zusätzliche Kosten die Übersetzung weiterer Kursinhalte steuern: Je mehr Inhalte Sie verwalten müssen, umso größer die Effizienzgewinne!

Wenn Sie dagegen keine integrierte Lösung einsetzen, steigt mit der Komplexität Ihrer E-Learning-Dateien auch der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Koordinierung und Durchführung der verschiedenen Übersetzungsaufgaben.

4.     Echtzeitansicht Ihrer E-Learning-Übersetzungsprojekte, Qualitätsmessungen und betriebliche Effizienz

Die Integration gewährleistet eine vollständige Transparenz aller Workflows. Das Übersetzungsmanagementsystem verfolgt sämtliche Aktivitäten und zeigt das Erreichen von Projekt-Meilensteinen an. So haben Sie den aktuellen Status aller Kurse immer im Blick.

Bei der Auswahl Ihres Übersetzungsmanagementsystems sollten Sie ebenfalls darauf achten, dass es auf Abfrage Datenreports erstellen kann, damit Sie die Vorteile von Business Intelligence voll ausschöpfen können. Außerdem sollte es eine einheitliche Benutzeroberfläche bieten, über die Sie alle Aspekte Ihrer mehrsprachigen E-Learning-Projekte erfassen und steuern können – von der Verfolgung des aktuellen Übersetzungsstatus bis zur Erstellung von Qualitätsberichten.

5.     Kürzere Vorlaufzeiten durch Automatisierung in Verbindung mit Translation Memorys

Große Datenmengen können programmgesteuert – also ohne manuelles Eingreifen – in Ihr LMS eingelesen, segmentiert, übersetzt und an das LMS zurückgeschickt werden. Das bedeutet, dass Sie zwischen den einzelnen Schritten des Übersetzungsprojekts keine Daten manuell hochladen oder per E-Mail zwischen Benutzern und Systemen versenden müssen.

Durch die Reduzierung manueller Änderungen und Eingaben wird auch das Risiko menschlicher Fehler begrenzt. Falls Ihnen Ihr Content-Services-Partner ein Verzeichnis zur Speicherung Ihres bereits vorhandenen Translation Memory bereitstellt, können Ihre bereits übersetzten Segmente automatisch in spätere Übersetzungen eingebunden werden. Dadurch sparen Sie noch mehr Zeit und Geld bei der Lokalisierung Ihrer Schulungsinhalte.

„A“ wie Automatisierung: schlankere Prozesse bei der Erstellung globaler E-Learning-Lösungen

Die Inhalte von E-Learnings und Schulungen sind von Natur aus höchst komplex und dynamisch – ganz so, wie das Lernen selbst. Wenn Sie den zugehörigen Übersetzungsworkflow Schritt für Schritt selbst umsetzen, kostet Sie das Zeit, Geld und weitere wertvolle Ressourcen, die Sie anderweitig besser einsetzen könnten, etwa für die Erstellung des nächsten Schulungsmoduls. 

Wenn Sie nun noch bedenken, dass manuelle Prozesse immer auch ein Risiko für menschliche Fehler bergen, haben Sie schon genügend gute Gründe dafür, Ihr Lernmanagementsystem mit einem bewährten Übersetzungsmanagementsystem zu kombinieren.

Wir hoffen, dass Sie in den hier vorgestellten fünf größten Vorteilen der Integration Ihres Lernmanagementsystems mit einem Übersetzungsmanagementsystem alles Wissenswerte gefunden haben, um künftig die Schulungen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit schnell und einfach auf dem neuesten Stand zu halten.