Low Code ist ein visueller Ansatz in der Software-Entwicklung, mit dem man für neue Anwendungen nicht unbedingt auch programmieren muss. Low-Code-Entwicklungsplattformen arbeiten mit vorgefertigten, wiederverwendbaren Komponenten, die per Drag and Drop kombiniert werden können. Mit diesen Komponenten lassen sich Anwendungen von Grund auf entwickeln – aber mit bisher ungekannt kurzen Markteinführungszeiten.
Low-Code-Entwicklung ist kein neues Phänomen – aber sie rückt jetzt umso mehr in den Fokus, je intensiver Behörden und Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, die Entwicklung neuer Anwendungen zu beschleunigen. Gartner prognostiziert, dass bis 2024 mehr als 65 Prozent der entwickelten Anwendungen auf Low Code basieren werden.
Aufgrund der vielen Möglichkeiten bei der Low-Code-Entwicklung ist nicht immer auf Anhieb klar, welches die beste Option für die jeweiligen Anforderungen ist. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Optionen auf dem Markt, wodurch sich diese Plattformen unterscheiden und was sie gemeinsam haben:
Vorteile der Low-Code-Entwicklung
Auf Low-Code-Plattformen lassen sich Anwendungen nicht nur schneller entwickeln, sie ermöglichen auch Lösungen für die unterschiedlichsten Bereiche, von Prozessautomatisierungs-Apps bis zu umfangreichen, unternehmensweiten Lösungen. Ein weiterer Vorteil: Diese Lösungen lassen sich in der Cloud im Handumdrehen skalieren.
Dank der Low-Code-Strategie können IT-Entwickler und Geschäftsanwender enger zusammenarbeiten. So werden Silos überwunden, Anforderungen direkt kommuniziert und in Anwendungen umgesetzt. Durch diese enge Zusammenarbeit zwischen IT und Anwendern sparen Unternehmen außerdem Zeit und Geld.
Abbildung: Geschäftsprozess-Modelle in OpenText AppWorks lassen sich mit Drag-and-Drop-Tools konfigurieren.
Trends auf dem Low-Code-Markt
Beim Vergleich zwischen OpenText AppWorks und anderen führenden Anbietern im Gartner 2020 Enterprise Low Code Magic Quadrant fällt sofort auf, dass AppWorks nicht einfach nur eine Low-Code-Plattform ist. Vielmehr handelt es sich um eine umfangreiche Geschäftsprozess- und Case-Management-Plattform, die die Anforderungen von BPMN („Business Process Model and Notation“) und CMMN („Case Management Model and Notation“) erfüllt.
Das macht AppWorks zu einer bisher einzigartigen Lösung: Sie vereint drei Welten in einem einzigen Tool und beschleunigt nicht nur die Entwicklung von Anwendungen, sondern sorgt auch für digitale Prozessautomatisierung über Funktionen, Systeme und Geräte hinweg – und bietet ein Anwendungs-Framework, in dem Informationen über Probleme, Anspruchsforderungen und Requests sowie andere komplexe Aktivitäten verarbeitet werden.
Low Code und Prozessautomatisierung wachsen zusammen
Auf dem Markt der Low-Code-Anwendungsplattformen gibt es Überschneidungen mit der Geschäftsprozess-Automatisierung. AppWorks ist derzeit einer der führenden Anbieter von Lösungen für die digitale Prozessautomatisierung – und investiert kontinuierlich in seine Low-Code-Funktionen. Auf der anderen Seite optimieren Low-Code-Anbieter auch ihre Tools zur Geschäftsprozess-Automatisierung ... Diese beiden Märkte werden in der Zukunft vermutlich immer mehr zusammenwachsen. Kunden verlangen nach integrierten Lösungen, die in den verschiedensten Produktumgebungen einsetzbar sind.
Zentrale Themen: Cloud, KI und Automatisierung
Alle wichtigen Anbieter von Low-Code-Plattformen setzen auf eine Cloud-First-Strategie – eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit, nachdem sich der gesamte Markt zunehmend in die Cloud verlagert. Plattformen wie Appian, Mendix und AppWorks investieren verstärkt in den Ausbau von KI-Funktionalitäten. Auch die robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) stößt bei Kunden auf immer größeres Interesse. Appian bietet als eine der ersten Plattformen bereits Integrationen mit Blue Prism, UiPath und Automation Anywhere an, aber auch OpenText hat kürzlich einen RPA-Connector auf den Markt gebracht, der AppWorks mit UiPath verbindet.
Umfassende Integration
Abschließend: Auch die Integration mit anderen Anwendungen und Services ist ein entscheidender Faktor, den es zu bedenken gilt. Das ist etwas, das viele Plattformen umfassend unterstützen. OutSystems und ServiceNow unterstreichen immer wieder die direkte und problemlose Integration der unterschiedlichsten Services. OpenText wiederum profitiert von den vielen Produkten, die mit AppWorks kombiniert werden können. Die gefragtesten Integrationen sind die mit Content Server für das Dokumenten-Management und mit Magellan für Analytik und KI. AppWorks verfügt über einen Integrations-Layer, der die Brücke zu führenden Geschäftsanwendungen wie SAP und Office 365 schlägt – eine sichere Bank für Unternehmen, die nach einer leicht erweiterbaren Lösung suchen, die für die Zukunft gerüstet ist.
Fazit
AppWorks eignet sich hervorragend fürs Fallmanagement und zeigt sein wahres Potenzial in Kombination mit dem großen Portfolio von OpenText. Durch die Integration verschiedener Produkte können Prozessautomatisierung und Fallmanagement mit zusätzlichen Funktionen erweitert werden, etwa Analytik, automatische Schwärzung und KI. Die Plattform verbindet außerdem drei Welten miteinander: Case Management, Geschäftsprozess-Management und Low Code. Das Ergebnis ist eine ganzheitliche Lösung, die der Hersteller garantiert noch über viele Jahre weiterentwickeln und unterstützen wird.